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Pferdesättel geschmuggelt: Mann muss 4600 Euro draufzahlen

Ein Mann hat zwei handgefertigte Pferdesättel und Reitgurte im Wert von 10.500 Euro von der Schweiz nach Deutschland schmuggeln wollen. Der Zoll in Konstanz brummte dem Mann jetzt Einfuhrabgaben und Strafsicherheitszahlungen in Höhe von insgesamt 4600 Euro auf, wie es in einer Mitteilung von Donnerstag heißt. Der 51-jährige Deutsche habe die Pferde-Utensilien in seinem Kofferraum vergangene Woche über die Grenze gebracht. Er habe keine Zolldokumente vorlegen können und angegeben, die Sättel per Post an Kunden in Deutschland versenden zu wollen.

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Ein Zollbeamter füllt einen Personalerfassungsbogen aus. Foto: Hendrik Schmidt/DPA
Ein Zollbeamter füllt einen Personalerfassungsbogen aus.
Foto: Hendrik Schmidt/DPA

Gegen den Mann sei ein Steuerstrafverfahren eingeleitet worden. Über die strafrechtlichen Konsequenzen müsse nun das Hauptzollamt Karlsruhe entscheiden. Die Sicherheitsleistung in Höhe von 2300 Euro, aus den 4600 Euro, sei dahin gehend schon hinterlegt, wie eine Zollsprecherin sagte. Die tatsächliche Höhe der Strafzahlung stand am Donnerstag noch nicht fest.

Hätte der Mann die Ware korrekt angemeldet, hätte er lediglich 19 Prozent Einfuhrumsatzsteuer und 2,7 Prozent Zoll, der auf Lederwaren anfällt, zahlen müssen. Die Umsatzsteuer hätte er sich laut Sprecherin anschließend vom Finanzamt wieder holen können. Somit bliebe unter dem Strich eine Preis-Erhöhung von 2,7 Prozent durch die Einfuhr nach Deutschland.

PM Zoll

© dpa-infocom, dpa:240307-99-252025/3