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Pfarrer: Weihnachten bringt Sichtbarkeit

Die Weihnachtszeit ist für Christen gerade im Heiligen Land eine besondere Zeit.

Foto: Fotolia/Diana Drubig
Foto: Fotolia/Diana Drubig

JERUSALEM. »Es geht um die Frage, sichtbar zu sein und zu werden«, sagte der deutsche Propst der Erlöserkirche in Jerusalem, Wolfgang Schmidt, der Deutschen Presse-Agentur. Immerhin sind nur knapp zwei Prozent der Bevölkerung in Israel und den Palästinensergebieten Christen.

Für den Gottesdienst am Heiligen Abend in der Erlöserkirche würden mittlerweile Eintrittskarten ausgegeben, weil der Andrang von israelischer Seite so groß sei, sagte Schmidt. Damit solle sichergestellt werden, dass die deutschsprachigen Gemeindemitglieder auch Plätze bekämen. »Die Israelis schätzen die Kirchenmusik, aber auch die Weihnachtsstimmung in der Kirche.« Der Gottesdienst enthalte auch Lesungen auf Hebräisch, Arabisch und Englisch.

Schmidt sagte über das Leben der Christen im Heiligen Land: »Ich sage manchmal zu Gruppen, wenn wir nicht diese herausragenden Bauwerke Erlöserkirche, Himmelfahrtskirche auf dem Ölberg und die Dormitio-Abtei hätten, würden wir gar nicht wahrgenommen werden.« Der 58-Jährige wurde in Karlsruhe geboren und wuchs in Offenburg auf. Bevor er 2012 nach Jerusalem kam, war er stellvertretender Dekan in Freiburg.

Der Pfarrer ist für schätzungsweise 3000 deutschsprachige evangelische Christen in Israel, den Palästinensergebieten und Jordanien zuständig. Mit seiner Frau lebt er direkt neben der Kirche im Zentrum der Altstadt. (dpa)

Erlöserkirche in Jerusalem

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