Inmitten von Spekulationen über seine Zukunft hat Torwart Alexander Nübel einen Verbleib beim VfB Stuttgart als »eine sehr, sehr gute Option« bezeichnet. »Das wird jetzt klar analysiert, ich habe noch ein Jahr bei Bayern. Ich fühle mich aber sehr wohl hier. Ich glaube, das wissen alle«, sagte der 27-Jährige nach dem 3:3 (1:0) des VfB am Sonntag in der Fußball-Bundesliga gegen den 1. FC Heidenheim, bei dem ihm ein Eigentor unterlaufen war.
Nübel kam im vergangenen Sommer als Leihgabe für die laufende Saison vom FC Bayern München zum VfB. Sein Vertrag beim deutschen Fußball-Rekordmeister läuft noch bis zum 30. Juni 2025. Man werde sich sicherlich »in den nächsten, ein, zwei, drei Wochen zusammensetzen«, sagte Nübel: »Mein Berater weiß, was ich will.«
In der bisher starken Saison des VfB Stuttgart mit der Chance, sich für die Champions League zu qualifizieren, spielt Nübel als zumeist sicherer Rückhalt eine wichtige Rolle. Sein Fehler am Ostersonntag führte aber dazu, dass der VfB das Spiel noch aus den Händen gab. Die Gastgeber hatten dank der Tore von Serhou Guirassy (41.) und Angelo Stiller (53.) 2:0 geführt und die Partie kontrolliert, ehe Nübels Patzer zum Anschluss führte (62.).
Dass ihm gegen die Heidenheimer das Eigentor passiert sei, tue »natürlich sehr weh«, meinte der Keeper. »Dann leite ich das Ganze ein bisschen ein«, so Nübel. Sein Fehler habe relativ großen Einfluss gehabt, räumte Nübel ein. »Für mich war es ein Kopfball, ich gehe hin und fange den Ball ab wie in 99 Prozent der Fälle, der rutscht mir irgendwie nach unten durch«, erklärte er: »Wenn mir das nicht passiert, wird es, glaube ich, schwierig für Heidenheim, zurückzukommen.«
Tim Kleindienst brachte die Heidenheimer mit einem Doppelpack (84./85.) sogar in Führung, sein Kopfball hatte auch zum Eigentor von Nübel geführt. Deniz Undav rettete den Stuttgartern mit der letzten Aktion des Spiels noch einen Punkt (90.+8). Mit einem Sieg wäre der drittplatzierte VfB bis auf einen Punkt auf den FC Bayern auf Rang zwei herangerückt.
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