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Panzer-Motorenhersteller dementiert Einstellungsstopp

Der Motorenhersteller Rolls-Royce Power Systems hat harte Sparmaßnahmen in seinem Unternehmen abgestritten. »Es gibt keinen Einstellungsstopp«, sagte ein Unternehmenssprecher am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Seit einem Wechsel an der Konzernspitze zu Jahresbeginn rechnen die Betriebsräte des Motorenherstellers mit Einsparungen und einem Einstellungsstopp. Man arbeite derzeit konsequent den höchsten Auftragseingang der Geschichte ab und sei finanziell solide aufgestellt, sagte der Unternehmenssprecher.

Rolls Royce Power Systems
Das Logo von Rolls Royce ist auf einer Stehle vor dem Werk 1 angebracht. Foto: Felix Kästle
Das Logo von Rolls Royce ist auf einer Stehle vor dem Werk 1 angebracht.
Foto: Felix Kästle

Die Konzerntochter des britischen Triebwerksherstellers Rolls-Royce am Bodensee stellt unter anderem die Motoren für die Leopard- und Puma-Panzer her. »Wir bleiben weiterhin ein verlässlicher Partner der Bundesregierung und wir werden liefern«, betonte der Sprecher.

Wie Betriebsratschef Thomas Bittelmeyer der Deutschen Presse-Agentur sagte, habe der neue Rolls-Royce-Chef in London, Tufan Erginbilgic, in einer Video-Ansprache an die Belegschaft vergangene Woche den Konzern eine »brennende Plattform« genannt, die ohne Maßnahmen auf ein mögliches Ende zusteuere. Der Mutterkonzern, der sich auf den Antrieb von Großraumflugzeugen spezialisiert hat, war auch im Zuge der Corona-Pandemie in finanzielle Schieflage geraten.

Die Arbeitnehmervertretung hatte für Montag zu einer Betriebsversammlung unter freiem Himmel aufgerufen. »Dass wir profitabler werden müssen, ist eines der ersten Ergebnisse der derzeit laufenden Überprüfungen des Geschäfts«, sagte der Unternehmenssprecher. Diese Überprüfungen seien völlig normale Vorgänge. »Wo es dem profitablen Wachstum dient, werden wir weiterhin Mitarbeiter einstellen.«

Rolls-Royce Power Systems

© dpa-infocom, dpa:230130-99-410663/2