TÜBINGEN. Beide hätten das Experiment bei einer gemeinsamen Diskussionsveranstaltung am Abend zuvor in Tübingen vereinbart.
»Wir wollen herausfinden, was passiert, wenn eine eingefleischte Facebook-Gemeinde mit einer völlig anderen Meinung konfrontiert wird«, sagte Palmer am Dienstag. Er selbst beschrieb sich als »Feindbild« für die Leser Kazims. Die Kommentatoren auf dem Facebook-Profil des Journalisten stammten aus einem stark migrationsfreundlichen, linksgrünen Milieu, so Palmer. Er selbst wird nach eigenen Angaben auf seiner Seite von Grünen und Linken kritisiert. Die Masse der Kommentatoren unter seinen Einträgen sei aber migrationskritisch, AfD-nah oder rechtslastig.
Wann der Tausch stattfindet, steht noch nicht fest. Vorher wollen Palmer und Kazim ihren Followern signalisieren, dass der eine die Seite des jeweils anderen übernimmt. (dpa)