Rund 15.000 Klassik-Fans unter anderem auch aus Japan und den USA werden in den kommenden Tagen zu den Osterfestspielen in Baden-Baden erwartet. Diese beginnen an diesem Samstag mit der Premiere einer Neuinszenierung der Richard-Strauss-Oper »Elektra« von Philipp Stölzl und Philipp M. Krenn mit den Berliner Philharmonikern unter Leitung von Chefdirigent Kirill Petrenko. Es ist das vorletzte Mal, dass das prominente Orchester zu Ostern in Baden-Baden gastiert. Ab 2026 sollen für drei Jahre das Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam und das Mahler Chamber Orchestra mit Sitz in Berlin eine zentrale Rolle bei der künstlerischen Planung der Osterfestspiele spielen.
Neben Strauss sollen dieses Jahr bis zum 1. April auch Werke von Ludwig van Beethoven, Franz Schubert, Richard Wagner, Johannes Brahms, Anton Bruckner und Jean Sibelius zu sehen und hören sein. Die Osterfestspiele 2024 würden damit so vielseitig wie nie, hieß es.
Das Event findet dabei nicht nur im mit 2500 Plätzen größten Opernhaus Deutschlands statt. Die Berliner Philharmoniker werden auch wieder in verschiedenen Sälen der Stadt Kammermusik spielen und sind in sozialen Einrichtungen mit ihrer mobilen »Velostage« unterwegs - ein Lastenfahrrad samt Bühne. Im Rahmenprogramm findet sich unter anderem neben Vorträgen sogar ein Skat-Turnier in Erinnerung an den Komponisten Strauss. Interessierte können für viele Veranstaltungen noch Tickets kaufen.
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