Nachdem eine Lehrerin an einer Waldorfschule in Schwäbisch Hall einem Schüler eine Ohrfeige verpasst haben soll, ist die Angeklagte zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Wie die Staatsanwaltschaft Heilbronn am Montag bestätigte, ist der Strafbefehl wegen vorsätzlicher Körperverletzung nun rechtskräftig. »Der Beschuldigten wird vorgeworfen, dem Geschädigten einmal mit der flachen Hand gegen die linke Wange geschlagen und diesen schmerzhaft an einem Oberarm gepackt zu haben«, sagte Oberstaatsanwalt Harald Lustig dem »Haller Tagblatt«.
Die Angeklagte hatte zuvor Einspruch gegen den Vorwurf der Staatsanwaltschaft eingelegt. Doch kurz vor Prozessbeginn am 24. Januar habe sie den Widerspruch wieder zurückgenommen, hieß es von der Anklagebehörde. Der Strafbefehl, gegen den kein Einspruch erhoben wurde, gilt demnach als Urteil.
An der Haller Waldorfschule war es in der Vergangenheit immer wieder zu gewalttätigen Vorfällen gekommen. Wie das Landgericht Heilbronn bestätigte, war im März 2021 ein Lehrer der Waldorfschule zu mehreren Jahren Haft verurteilt worden, weil er Schülerinnen sexuell missbraucht hatte.
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