Man müsse den Respekt vor den sportlichen Leistungen der Leipziger »von den Umständen der Klubentstehung trennen«, heißt es in diesem Brief. Denn RB arbeite »mit Geld, das nicht zuvor operativ im Fußball verdient wurde, sondern durch einen Konzern investiert wurde, um den Fußball als Plattform für die eigene Marke «Red Bull» zu nutzen«.
RB Leipzig ist aus Sicht der Osnabrücker eine »neue, andere Dimension« der Kommerzialisierung des Profifußballs. »Name, Logo, Auftritt, Inhalt - alles ist aus der Marke «Red Bull» abgeleitet und dient dem Zweck, die Verbindung mit der Marke zu dokumentieren und die Marke zu kapitalisieren«, schreiben Elixmann und Welling. »Vor allem hat es «Red Bull» aber geschafft, die Idee der Teilhabe von Mitgliedern zu verhindern und auszubremsen. Die «Hülle» des eingetragenen Vereins ist bei Rasenballsport eben nur eine solche, Mitbestimmung ist weder gewollt noch vorgesehen.«
Das DFB-Pokalfinale beginnt am Samstagabend in Berlin (20.00 Uhr/ARD und Sky). Die Freiburger hatten sich im Vorfeld des Spiels geweigert, einen gemeinsamen Fanschal mit den Leipzigern zu erstellen.
Offener Brief des VfL Osnabrück
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