Palmer hatte am Montag seinen Parteiaustritt erklärt, wie Baden-Württembergs Grüne mitteilten. Zuvor hatte er erklärt, eine »Auszeit« nehmen zu wollen. Am Wochenende hatte es große Diskussionen um umstrittene Äußerungen Palmers gegeben. Er hatte die Nutzung des sogenannten N-Worts - eines früher gebräuchlichen und als rassistisch wahrgenommenen Ausdrucks für Schwarze - in bestimmten Zusammenhängen verteidigt. Dabei verglich er die Angriffe auf seine Person mit der Verfolgung der Juden im Nationalsozialismus. Später rechtfertigte er sich mit Verweis auf seine jüdische Familiengeschichte. Seine Mitgliedschaft bei den Grünen ruhte bereits, weil er in den vergangenen Jahren immer wieder mit seiner Wortwahl für Aufsehen gesorgt hatte.
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