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Noch immer lange Wartezeiten für Führerscheinprüfung

Fahrschüler müssen in Baden-Württemberg teilweise immer noch in einigen Regionen mehrere Wochen auf einen Prüfungstermin warten.

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Das Logo des TÜV SÜD. Foto: Ole Spata/Archiv
Das Logo des TÜV SÜD. Foto: Ole Spata/Archiv

STUTTGART. Die Terminverfügbarkeit habe sich zwar verbessert, sei aber nicht zufriedenstellend, wie das Verkehrsministerium am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Normalerweise solle der Zeitraum vier Wochen betragen. Die Probleme waren im Sommer aufgetreten. Grund war die Einführung einer neuen Buchungssoftware durch den TÜV Süd. Ein Sprecher der Prüforganisation sagte in München, man nähere sich dem Normalzustand. Es seien Änderungen an der Software vorgenommen worden.

Der TÜV Süd musste am Mittwoch zum Gespräch im Verkehrsministerium erscheinen. Mit von der Partie waren auch die Fahrlehrerverbände. Sie bemängelten, dass sie teilweise nur schwerlich mit den entsprechenden Niederlassungen der Prüforganisation in Kontakt treten können, wie eine Ministeriumssprecherin mitteilte. Deshalb solle der Tüv nun seine Abläufe für Beschwerden verbessern und künftig Prüfplätze, die kurzfristig nicht in Anspruch genommen werden, anderen Fahrschülern zur Verfügung stellen.

Das Verkehrsministerium forderte zugleich die Fahrschulen auf, Prüfungsplätze nicht auf Vorrat in Anspruch zu nehmen. Der Tüv Süd will außerdem bis Ende des ersten Quartals 2019 mindestens fünf neue Prüfer einstellen. Bis dahin solle auch die überarbeitete Software flächendeckend eingeführt werden, teilte das Ministerium mit.

Verkehrsministerium