FRIEDRICHSHAFEN. Weil die aktuellen Corona-Kontaktbeschränkungen auch für den Nikolaus gelten, haben sich Darsteller in Friedrichshafen am Bodensee eine Alternative überlegt. Mit einer Videobotschaft wollen sie sich die Tage an die Kinder und Haushalte wenden, die sie im Normalfall besucht hätten. »Anders geht es ja nicht, weil der Nikolaus und Knecht Ruprecht ja schon zwei Haushalte sind«, erklärte Bertholt Erich Schwarz von der Nikolausgilde in Friedrichshafen, die er 1985 mitbegründet hat. Auch Besuche im Freien habe das Ordnungsamt den sieben Nikoläusen und Knecht Ruprecht der Gilde untersagt.
Normalerweise besuchen Schwarz und seine Mitstreiter ehrenamtlich jedes Jahr rund 160 Haushalte, Kindergärten, Vereine, Schulen und Selbsthilfegruppen. Die Resonanz auf das Angebot mit der Videobotschaft sei sehr gut gewesen. »Das ist besser als nichts«, sagte der 70-Jährige. (dpa)