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Neues Lagezentrum der Mannheimer Polizei für mehr Sicherheit

Die Mannheimer Polizei erwartet von ihrem neuen Führungs- und Lagezentrum bessere Arbeitsbedingungen, modernste Technik und kürzere Wege. Das betonte der Mannheimer Polizeipräsident Siegfried Kollmar am Montag. Für 15 Millionen Euro wurde auf den Altbau des Präsidiums von 1903 eine Erweiterung mit zehn Bildschirmarbeitsplätzen, Großbildprojektoren und zusätzlichen Besprechungsräumen aufgesetzt.

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An der Tür eines Streifenwagens steht der Schriftzug »Polizei«. Foto: David Inderlied
An der Tür eines Streifenwagens steht der Schriftzug »Polizei«.
Foto: David Inderlied

Die Ausgaben für das neue Herz des Präsidiums, in dem Notrufe angenommen, Informationen gebündelt, Einsätze geleitet und koordiniert werden, seien Investitionen in die Sicherheit von einer Million Menschen in Mannheim, Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis, sagte Finanz-Staatssekretärin Gisela Splett (Grüne) am Montag bei der Übergabe des Schlüssels an den Hausherrn Kollmar.

Nach Darstellung Kollmars ließen die Arbeitsbedingungen in der Vergangenheit zu wünschen übrig. »Wir haben viel improvisieren müssen.« Dies sei oft durch persönliches Engagement ausgeglichen worden, sagte der Chef des mit 2500 Beschäftigten größten Präsidiums im Südwesten. Gerade die Großlage nach dem Amoklauf an der Uni Heidelberg mit einer erschossenen Studentin habe gezeigt, dass Informationswege nicht optimal gewesen seien. Mit dem neuen Zentrum mit 85 Mitarbeitern und mehr Räumen für Sonderlagen auf über 600 Quadratmetern werde Abhilfe geschaffen. Das Zentrum soll Mitte November in Betrieb gehen.

Im Mannheimer Präsidium gehen rund 50.000 Notrufe im Jahr ein, die im Schnitt täglich 750 Einsätze nach sich ziehen. Nach Auskunft des Innenministeriums wurde kurz zuvor das Führungs- und Lagezentrum in Heilbronn für 29 Millionen Euro modernisiert.

© dpa-infocom, dpa:221023-99-233362/3