STUTTGART. Die Jahresmitteltemperatur lag in Baden-Württemberg bei 10,4 Grad, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag vorläufig Bilanz zog. Damit wurde der bisherige Temperaturrekord aus dem Jahr 2014 um 0,3 Grad übertroffen.
Von April bis November verliefen laut DWD deutschlandweit alle Monate ausnahmslos zu warm, zu trocken und sonnenscheinreich. In Baden-Württemberg schien die Sonne 2005 Stunden und es fielen gut 745 Liter pro Quadratmeter an Niederschlag. In anderen Regionen Deutschlands war es noch deutlich trockener. Das Jahr 2018 erreichte mit rund 590 Litern pro Quadratmeter nur 75 Prozent seines Klimawertes von 789 Litern. Damit gehört es zu den niederschlagsärmsten seit 1881. Den wenigsten Regen und Schnee erhielten einige Orte in Sachsen-Anhalt und Thüringen mit rund 250 Litern pro Quadratmeter, den meisten das Oberallgäu und der Südschwarzwald mit örtlich über 1800 Litern.
Erst im Dezember ging die Dürre mit ergiebigen Niederschlägen flächendeckend zu Ende. »Das Jahr 2018 stand ganz im Zeichen des Klimawandels«, sagte DWD-Sprecher Andreas Friedrich. (dpa)