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Neuer Verkehrsverbund startet im Süden des Landes

Verkehrsverbünde mit einheitlichen Tarifen orientieren sich häufig an den Grenzen von Landkreisen. Im Süden schließen sich nun drei Einheiten zusammen. Alle Probleme sind aber nicht überwunden.

Neuer Verkehrsverbund im Süden Baden-Württembergs
Ein Schild an einer Bushaltestelle. Foto: Stefan Sauer
Ein Schild an einer Bushaltestelle.
Foto: Stefan Sauer

Nutzerinnen und Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg können vom Jahreswechsel an von einem einheitlichen Tarif profitieren. Der gleichnamige Verkehrsverbund im Süden des Landes startet am Sonntag, der Einheitstarif heißt »Move«.

Mit dem Zusammenschluss zum Verkehrsverbund Schwarzwald-Baar-Heuberg werden die Grenzen der Landkreise Rottweil, Schwarzwald-Baar und Tuttlingen überwunden, wie das Stuttgarter Verkehrsministerium mitgeteilt hatte. Die bisherigen Verbünde dort heißen TUTicket, VVR und VSB.

Im Westen der Region liegt der Schwarzwald, im Bereich des Heubergs erstreckt sie sich im Osten bis auf die Höhen der Schwäbischen Alb.

Der neue Verbund startet allerdings etwas holprig. Der Verkehrsverbund Schwarzwald-Baar (VSB) hatte mitgeteilt, seine bisherigen Abokarten seien vorläufig weiter gültig. Die neuen »Move«-Abokarten werden demnach erst Mitte oder Ende Januar ausgeliefert werden.

Mit dem Zusammenschluss im Süden geht laut Ministerium die Zahl der Verkehrsverbünde in Baden-Württemberg von bisher 21 auf nun 19 zurück. Im Vergleich zu anderen Bundesländern sei die Zahl der Verbünde immer noch hoch. Sie stehen unter Druck, unter anderem wegen großer Investitionen in moderne Technik, beispielsweise für aktuelle Verkehrsinformationen für Fahrgäste. Auch die geplante Einführung des 49-Euro-Tickets für Busse und Bahnen im Nahverkehr ist für Verbünde eine große Herausforderung.

Mitteilung zu Abos

© dpa-infocom, dpa:221230-99-52176/2