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Neuer Verein will bundesweit gegen Antisemitismus eintreten

Stuttgart (dpa/lsw) - In Stuttgart hat sich ein neuer Verein gegründet, der bundesweit gegen Judenfeindlichkeit eintreten will. Die 22 Gründungsmitglieder beschlossen am Mittwoch eine Satzung für den Verein »konsequent e.V. - Verein zur Abwehr des Antisemitismus« und wählten den früheren Ministerialdirigenten im Wirtschafts- und Finanzministerium, Guido Rebstock, zum ehrenamtlichen Vorsitzenden.

Rebstock sagte, das Bundeskriminalamt habe 2018 bundesweit im Durchschnitt mehr als fünf antisemitische Straftaten am Tag gezählt. Es gebe eine Verrohung der Sprache und Gewalttaten bis hin zum Mord. Egal ob Student, Arzthelferin oder Handwerker: Jeder könne dem Verein beitreten. Die Mitglieder sollten dann entscheiden, welche Maßnahmen und Veranstaltungen der Verein vorantreiben solle. Die erste Mitgliederversammlung ist laut Rebstock im Frühsommer geplant.

Deutsches Historisches Museum zum Verein zur Abwehr des Antisemitismus