HEILBRONN. Vor einer Woche wurden 20 Tatverdächtige ermittelt, wie der Leiter der Kriminalpolizei Heilbronn, Thomas Schöllhammer, am Montag mitteilte. Drei der mutmaßlichen Haupttäter sitzen in Untersuchungshaft, zwei weitere kamen gegen Auflagen frei, einer ist noch flüchtig.
Die hochmobile, laut Polizei bestens organisierte Gruppe, agierte in den Bereichen Heidelberg, Heilbronn, Hohenlohekreis, Karlsruhe, Kreis Bergstraße, Ludwigsburg, Mannheim, Pforzheim, Speyer und Sinsheim. Bei Durchsuchungen in sieben Objekten in Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg wurden Beweismittel gesichert - Goldschmuck, Goldbarren, Münzen, Bargeld und hochwertige Uhren. Zwölf Taten sind bislang bekannt. Die Anrufer saßen den Angaben nach in der Türkei. Auf dem Telefon-Display der Angerufenen erschien die Notrufnummer 110. Die Betrüger hatten im Telefonbuch nach älter klingenden Vornamen gesucht und vorwiegend alleinstehende Frauen angerufen, wie Schöllhammer erklärte. (dpa)