Das »massive Ausräumen des Waldes« fördere das weitere Absterben bei den verbliebenen Bäumen vor allem in Buchenwäldern. Diese seien im kommenden Sommer plötzlich und stark der Sonne ausgesetzt. »Außerdem wird der Holzmarkt derzeit mit minderwertigen Holzqualitäten überschwemmt«, heißt es weiter. Das treibe den Preis in den Keller.
Aus ökologischen Gründen spreche vieles dafür, die von der Dürre der Sommermonate 2018 und 2019 betroffenen Wälder für mindestens 20 Jahre komplett ruhen zu lassen, sagt die BUND-Landesvorsitzende Brigitte Dahlbender laut Mitteilung ihres Verbandes. »Die historische Chance ist da. Der ökologische Wert des Dürrholzes ist um ein Vielfaches höher als sein wirtschaftlicher.« Das Land müsse Eigentümern den jährlichen Ausfall so vergüten, dass es einen Anreiz zum Mitmachen gebe. »Bei Altbuchenbeständen könnten dies 300 Euro pro Jahr und Hektar sein«, schlägt Dahlbender vor.