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Nationaltheater kann auch nach Ludwigshafen ausweichen

Mannheim (dpa/lsw) - Während seiner Generalsanierung ab 2022 oder 2023 kann das Nationaltheater Mannheim zumindest teilweise auch in den Pfalzbau im benachbarten Ludwigshafen ausweichen. Man habe sich »weitgehend verständigt, so dass zeitnah auf einen Vertragsabschluss gehofft werden kann«, sagte Mannheims Kulturbürgermeister Michael Grötsch dem »Mannheimer Morgen« (Mittwoch).

Szene aus »Vespertine« im Nationaltheater Mannheim.  FOTO: HANS JÖRG MICHEL
Szene aus »Vespertine« im Nationaltheater Mannheim. FOTO: HANS JÖRG MICHEL
Szene aus »Vespertine« im Nationaltheater Mannheim. FOTO: HANS JÖRG MICHEL

Ludwigshafen habe dem Nationaltheater pro Jahr maximal 117 Tage zugesichert. Allerdings würde er sich wünschen, dass der Pfalzbau »weitergehende Nutzungsmöglichkeiten einräumt«. Die Stadt prüfte derzeit zudem, eine weitere feste Spielstätte auf einer Fläche beim Technoseum zu errichten. Geplant sei eine Leichtbauhalle aus Stahl und Aluminium. Bis zur Sommerpause soll nach Angaben von Grötsch entschieden werden.

Das Mannheimer Nationaltheater soll saniert werden, weil wegen Brandschutzmängeln die Betriebserlaubnis des Theaters Ende 2022 ausläuft. Die Stadt will laut »Mannheimer Morgen« aber versuchen, sie gegebenenfalls verlängern zu lassen. Laut Theaterleitung geht das verantwortliche Architekturbüro derzeit von einer Dauer von mindestens vier Jahren Bauzeit aus.

Das 63 Jahre alte Nationaltheater ist das größte kommunal geführte Vier-Sparten-Haus in Europa. Mannheim gilt als besonderer Theaterstandort, unter anderem weil dort 1782 das Drama »Die Räuber« von Friedrich Schiller uraufgeführt wurde.

Mitteilung von Anfang Juli

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