Der schwäbische Nadelhersteller Groz-Beckert hat mit einer Flaute im Textilgeschäft zu kämpfen. Der Geschäftsbereich »Textile Werkzeuge« sei im vergangenen Jahr rückläufig gewesen, teilte der Textilzulieferer mit Sitz in Albstadt (Zollernalbkreis) am Freitag mit. Grund dafür sei die hohe Inflation in Europa und Nordamerika, die sich auf den Konsum auswirke. Hohe Zinsen etwa würden zudem die Investitionsbereitschaft der Textilunternehmen belasten.
Dank des Zukaufs des Industriemesserherstellers TKM vom Oktober 2022 konnte das Traditionsunternehmen das vergangene Jahr dennoch mit einem Umsatzplus von rund acht Prozent abschließen. Nach vorläufigen Zahlen seien im Jahr 2023 880 Millionen Euro erwirtschaftet worden. Das entspricht einer Steigerung von 66 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr (814 Millionen Euro).
Der Nadelhersteller beschäftigt weltweit eigenen Angaben zufolge mehr als 9500 Menschen. Das Unternehmen ist seit mehr als 150 Jahren am Markt. Unter der Marke werden etwa Maschinennadeln für die Industrie produziert.
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