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Nachwuchs in der Wilhelma: Baby-Boom bei den Mini-Affen

Gleich doppelter Nachwuchs im ehemaligen Menschenaffenhaus der Stuttgarter Wilhelma:

Affennachwuchs in der Wilhelma
Ein kleines Zwergseidenäffchen auf dem Rücken seiner Mutter Brava im Zoo Wilhelma. Foto: Inga Dauter/Wilhelma Stuttgart/Archiv
Ein kleines Zwergseidenäffchen auf dem Rücken seiner Mutter Brava im Zoo Wilhelma. Foto: Inga Dauter/Wilhelma Stuttgart/Archiv

STUTTGART. Zum ersten Mal ziehen sowohl die Springtamarine als auch die Zwergseidenäffchen zur gleichen Zeit Jungtiere auf. Das teilte der Zoo am Sonntag mit. Bei der Erziehung verfolgen die Krallenaffen-Mamas mit den schwarzen Knopfaugen allerdings unterschiedliche Strategien: Während der Sprössling von Springtamarin-Weibchen Brava sich noch fest an seine Mutter klammert, gab Zwergseidenäffchen Ica den Nachwuchs bereits nach einem Tag an ihren Partner ab.

Ausgewachsene Zwergseidenäffchen erreichen maximal 15 Zentimeter Körperlänge und sind damit die kleinsten Affen, die es gibt. Nur 15 Gramm wiegt ein Jungtier bei seiner Geburt. Springtamarine stammen wie Zwergseidenäffchen aus dem südamerikanischen Regenwald.

Normalerweise gehen sich die beiden Familien in dem gemeinsamen Gehege in der Wilhelma lieber aus dem Weg. Bei den Neulingen könnte das anders werden. »Die Tiere, die in die gemischte Gruppe hineingeboren wurden, sind schon mutiger«, meinte Tierpfleger Thomas Rapp. »Sobald die Kleinen selbstständig unterwegs sind, werden sie sich sicherlich miteinander beschäftigen. Sie sind ja sozusagen auch Einzelkinder.« (dpa)