GARMISCH-PARTENKIRCHEN. Gut sieben Wochen nach der Vergewaltigung einer Frau in einem Kleinbus in Garmisch-Partenkirchen ist ein dringend Tatverdächtiger in Baden-Württemberg festgenommen worden. Das teilte das Polizeipräsidium Oberbayern-Süd am Freitag in Rosenheim mit. Der Mann sitze in Untersuchungshaft.
Die 24-Jährige war Mitte August in dem Glauben, es handele sich um ein Großraumtaxi, in das Fahrzeug gestiegen. Im Ortsteil Burgrain stoppte der Fahrer und verging sich an ihr. Die junge Frau konnte sich schließlich befreien und verletzt zu einem Wohnhaus in der Nähe fliehen. Ob die Frau sich beim Einsteigen schlicht getäuscht hatte oder der Mann vorgegeben hatte, ein Taxifahrer zu sein, ist derzeit noch nicht vollends geklärt, wie ein Polizeisprecher sagte.
Am 2. Oktober sei auf einer Baustelle in Karlsruhe ein 26 Jahre alter Bauarbeiter festgenommen worden. Er war mit Haftbefehl gesucht worden. Intensive forensische Ermittlungen hätten die Polizei auf die Spur des Mannes gebracht, der zur Tatzeit im Raum Garmisch als Bauarbeiter tätig gewesen sei.
Der ursprüngliche Verdacht, dass es sich bei dem Täter um einen Taxifahrer gehandelt hatte, habe sich nicht bestätigt. In der Region war seit Bekanntwerden der Tat nach Angaben der Polizei eine Furcht vor Fahrten im Taxi ausgebrochen. (dpa)