Der 26 Jahre alte Türke hatte den tödlichen Schlag vom vergangenen Februar im Prozessverlauf eingeräumt. Er sei stark betrunken gewesen, habe Drogen genommen und nicht geahnt, dass der Fausthieb derartige Folgen haben könnte, hatte er erklärt. Das 44 Jahre alte Opfer habe er nicht für einen Schlichter, sondern für einen Angreifer gehalten.
Das Gericht zeigte sich überzeugt von der Verantwortung des angeklagten Mannes - und von der völligen Unschuld des Opfers. Der entscheidende Schlag ist auf der Aufnahme einer Überwachungskamera zu sehen. Der 44-Jährige hatte versucht, den Streit zu schlichten, als er den fatalen Schlag hatte einstecken müssen. Er war daraufhin nahezu ungebremst zu Boden gefallen und fünf Tage später gestorben.
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