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Nach Schütteltod eines Kindes will sich Angeklagter äußern

Ein Mann soll einen fünf Jahre alten Jungen mit einer Behinderung zu Tode geschüttelt haben. Der Angeklagte äußerte sich bisher nicht, doch das könnte sich am Montag ändern.

Justitia
Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang zum Oberlandesgericht zu sehen. Foto: Rolf Vennenbernd
Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang zum Oberlandesgericht zu sehen.
Foto: Rolf Vennenbernd

Nach dem Schütteltod eines fünf Jahre alten Kindes will heute der Angeklagte vor dem Landgericht Stuttgart aussagen. Der Freund der Mutter soll im Sommer 2020 in Sindelfingen (Kreis Böblingen) den Jungen durch heftiges Schütteln umgebracht haben, während er eigentlich auf ihn und seinen Bruder aufpassen sollte.

Der 25-Jährige ist wegen Totschlags angeklagt. Der Junge hatte eine Behinderung und war nach Angaben des Landgerichts vier Tage nach der Tat an den Folgen eines Hirnschadens gestorben. Die Motive für die mutmaßliche Gewalttat sind auch nach dem Prozessbeginn im April weiter unklar. Neben dem Angeklagten soll sich am Montag auch ein Sachverständiger äußern.

© dpa-infocom, dpa:220508-99-206392/2