STUTTGART. Die Summe ergebe sich, weil infolge der Verschiebung sieben Realschulen ihre Abschluss-Klassenfahrten hätten stornieren müssen, teilte das Kultusministerium der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart mit. Das Geld ist demnach in fast allen Fällen bereits überwiesen. Ministerin Susanne Eisenmann (CDU) betonte: »Uns war wichtig, dass die Eltern und Schüler nicht auf den Stornokosten sitzen bleiben, die ihnen durch die Verschiebung der Prüfung entstanden sind.«
Am 13. April hatte eine Schule in Bad Urach einen geöffneten Umschlag mit beschädigtem Siegel festgestellt, in dem die Prüfungsaufgaben enthalten waren. Daraufhin musste die Prüfung vom 18. April auf den 27. April verschoben werden.
Eisenmanns Ressort rät von Abschlussreisen im Prüfungszeitraum ab. Das gelte vom ersten Haupttermin bis zum letzten Nachtermin - 2019 also vom 30. April bis zum 29. Mai. Sonst könne das Land das Stornierungsrisiko bei einer Prüfungs-Verschiebung nicht übernehmen.
Die Sicherheitsbestimmungen werden verschärft: Nur Schulleiter oder ihre Stellvertreter - nicht mehr eine Vertretung mit Vollmacht - dürfen Prüfungsaufgaben bei den Schulämtern abholen. Das muss schriftlich bestätigt und mit Datum und Uhrzeit versehen werden. Der Umschlag muss direkt in die Schule gebracht und sicher aufbewahrt werden.