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Nach Ostern umkurvt Rheintalbahn die Tunnel-Oströhre

Um eine havarierte Tunnelbohrmaschine aus der Röhre in Rastatt holen zu können, fährt die Rheintalbahn ab dem 21. April an der Baustelle vorbei. Am langen Osterwochenende will die Bahn nach Angaben vom Donnerstag die Arbeiten an der 700 Meter langen Umleitungsstrecke abschließen. Danach fahren die Züge nicht mehr oberhalb der Oströhre des Tunnels, in der die Bohrmaschine steckt, sondern auf dem fertigen Rohbau der Weströhre. Für Reisende hat das keine Folgen, wie die Bahn versicherte: Fahrzeiten ändern sich nicht.

Bahntunnelbaustelle Rastatt
Auf einer Länge von 700 Meter liegen auf dem fertigen Rohbau der Weströhre des Bahntunnels Rastatt bei Niederbühl neu verlegte Gleise an der Rheintalbahn. Foto: Uli Deck
Auf einer Länge von 700 Meter liegen auf dem fertigen Rohbau der Weströhre des Bahntunnels Rastatt bei Niederbühl neu verlegte Gleise an der Rheintalbahn.
Foto: Uli Deck

Allerdings müssen sie Einschränkungen von Karfreitag bis Dienstag nach Ostern in Kauf nehmen: Wegen der Bauarbeiten sperrt die Bahn die Strecke zwischen Rastatt und Baden-Baden. Stattdessen fahren Busse.

2017 waren Gleise über der Baustelle abgesackt. Arbeiter pumpten Beton auf 160 Metern Länge in die Röhre, in der noch die Tunnelbohrmaschine steckte. Der Verkehr auf einer Hauptverbindung zwischen den Nordseehäfen und Italien stand sieben Wochen still.

Bis zum 21. April lässt die Bahn entlang der neuen Trasse eine Lärmschutzwand bauen. Vier Schienenschmieranlagen sollen zudem das Quietschen der Zugräder beim Durchfahren der Kurven verringern.

Nach Ostern wird die etwa 200 Meter lange Baugrube über der Oströhre errichtet. In offener Bauweise soll die Tunnelvortriebsmaschine abgebaut werden. Auch hier sollen Schallschutzwände Anwohnerinnen und Anwohner vor Baulärm schützen, wie der Konzern mitteilte. Durch den Tunnel Rastatt sollen Züge künftig die Stadt unterqueren.

Infos zum Projekt Rheintalbahn

Infos über Tunnel Rastatt

© dpa-infocom, dpa:220407-99-831300/3