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Nach Dortmund-Gala: VfB holt späten Punkt in Wolfsburg

Der VfB Stuttgart enttäuscht vor dem zweiten Champions-League-Spiel der Saison. In Wolfsburg gibt es ganz spät aber immerhin noch einen Punkt.

VfL Wolfsburg - VfB Stuttgart
Sebastian Hoeneß vermied mit dem VfB Stuttgart gerade so eine Niederlage. Foto: Swen Pförtner/DPA
Sebastian Hoeneß vermied mit dem VfB Stuttgart gerade so eine Niederlage.
Foto: Swen Pförtner/DPA

Durch einen späten Treffer von Nationalstürmer Deniz Undav hat der VfB Stuttgart eine unnötige Niederlage gerade noch abwenden können. In Unterzahl kamen die Schwaben in der siebten Minute der Nachspielzeit zum 2:2 (1:1) beim VfL Wolfsburg. Eine Woche nach dem fulminanten 5:1 gegen Borussia Dortmund zeigte Stuttgart aber keine gute Leistung.

Vor 27.135 Zuschauern in der Volkswagen Arena brachte Jonas Wind die Gastgeber in der 20. Minute in Führung. Nachdem Enzo Millot (32.) den Ausgleich für den VfB erzielt hatte, gelang dem starken Mohammed Amoura (68.) der erneute Führungstreffer für den VfL, für den es der erste Heimsieg der Saison gewesen wäre. Doch der eingewechselte Undav erzielte noch den Ausgleich.

Stuttgart lange in Unterzahl

Der VfB musste rund eine halbe Stunde in Unterzahl auskommen, nachdem Atakan Karazor eine umstrittene Gelb-Rote Karte gesehen hatte. Auch Wolfsburgs Amoura sah nach einem harten Foulspiel Rot. Schiedsrichter Sven Jablonski nahm die Entscheidung nach minutenlangem Video-Studium aber zurück (79.). 

Den Stuttgartern war das große Selbstvertrauen nach der Dortmund-Gala deutlich anzumerken. Die Schwaben übernahmen sofort das Kommando und hatten durch Ermedin Demirovic früh eine gute Chance zur Führung. Doch das erste Tor der Partie schossen die Gastgeber. Nach einem Einwurf der Gäste erkämpfte sich der VfL den Ball, der schnelle Neuzugang Amoura bediente Wind und der zuletzt glücklose Däne schob sicher zum 1:0 ein.

Millot trifft im Nachschuss

Die Gäste ließen sich davon aber nicht beirren. VfB-Coach Sebastian Hoeneß hatte Nationalstürmer Deniz Undav zunächst überraschend auf der Bank gelassen. Mit Blick auf das Champions-League-Spiel gegen Sparta Prag am Dienstag wollte der Stuttgarter den Torjäger schonen. Für Undav bekleidete Millot die Position hinter Stoßstürmer Demirovic.

Und der Franzose brachte Stuttgart zurück ins Spiel. Nach einem völlig unnötigen Foul von Sebastiaan Bornauw an Jamie Leweling gab es völlig zurecht Strafstoß für den Vizemeister. Millot scheiterte mit dem Foulelfmeter zwar zunächst an Wolfsburgs Torwart Kamil Grabara, war dann aber per Nachschuss erfolgreich.

VfB-Torwart Nübel kann sich nicht auszeichnen

Stuttgarts Torwart Alexander Nübel bejubelte den Ausgleich aus der Ferne. Der VfB-Torhüter war bei den Gegentreffern machtlos und hatte sonst keine Gelegenheit, sich auszuzeichnen und sich wenige Tage vor der Nationalmannschaftsnominierung von Bundestrainer Julian Nagelsmann zu empfehlen.

Nagelsmann muss für die nächsten Monate und die Partien in der Nations League einen Ersatzmann für den schwer am Knie verletzten Marc-André ter Stegen finden. Nübel gilt neben Hoffenheims Oliver Baumann als einer der aussichtsreichsten Kandidaten.

Auch beim zweiten Wolfsburger Treffer war Nübel machtlos. Nach einem Fehler von Undav marschierte Amoura auf und davon und traf zum 2:1. Doch Undav machte seinen Fehler wieder gut und traf zum Ende verdienten Ausgleich.

© dpa-infocom, dpa:240928-930-246367/1