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Mutmaßliche IS-Mitglieder im Raum Esslingen festgenommen

Die Bundesanwaltschaft hat zwei mutmaßliche Mitglieder der Terrormiliz »Islamischer Staat« (IS) im Raum Esslingen festnehmen lassen. Die beiden Syrer kamen in Untersuchungshaft, wie die Karlsruher Behörde am Dienstag mitteilte. Der Vorwurf lautet Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland. Die Beschuldigten hatten sich den Angaben nach spätestens Mitte 2014 in Syrien dem IS angeschlossen. Beamte des Landeskriminalamts Baden-Württemberg hätten sie am Montag verhaftet.

Bundesanwaltschaft
»Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof« steht auf dem Schild am Eingang zur Bundesanwaltschaft. Foto: Christoph Schmidt/DPA
»Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof« steht auf dem Schild am Eingang zur Bundesanwaltschaft.
Foto: Christoph Schmidt/DPA

ESSLINGEN/KARLSRUHE. Mit anderen IS-Kämpfern soll einer der beiden bewaffnete Patrouillen durchgeführt und bei der Bevölkerung für die Ideologie der Organisation geworben haben. »Zudem befehligte er zeitweise eine bewaffnete Einheit des IS«, hieß es. »Unter seinem Kommando nahm die Einheit im August oder September 2014 mindestens zwei Angehörige der Freien Syrischen Armee (FSA) fest und transportierte sie gefesselt ab.« Bei einer weiteren Festnahmeaktion habe er einen Gefangenen an die IS-Religionspolizei Hisba übergeben und ein Privatfahrzeug vereinnahmt. Die Bundesanwaltschaft wirft ihm auch Diebstahl mit Waffen vor.

Der zweite Festgenommene war demnach für die Einheit des Mitbeschuldigten tätig und an der Festnahme der zwei FSA-Mitglieder beteiligt. Zudem habe er der Hisba angehört. (dpa)