STUTTGART. Dank einer aufmerksamen Passantin gab es aber ein Happy End, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Demnach hatte die Mutter das Mädchen am Montag beim Unterricht abgesetzt, der eine Stunde dauern sollte. Um die Zeit zu überbrücken, fuhr sie zum Supermarkt. Was sie nicht ahnte: Der Unterricht wurde abgesagt, das Kind stand allein im Saal - und beschloss, zur Mutter im Supermarkt zu laufen. Dabei verirrte sich die Fünfjährige im Dunkeln aber und weinte laut. Eine 26-Jährige merkte das und brachte sie zur Polizei. Nach einer Dreiviertelstunde meldete sich dort die Mutter - »selbst schon völlig aufgelöst«.
Die Polizei dankte der Passantin und wandte sich auch an Eltern kleiner Kinder: »Sobald die Kinder nicht mehr dauerhaft im Kinderwagen sitzen oder an der Hand laufen, ist es wichtig, sie auf solche Situationen vorzubereiten«, hieß es. »Es wird nicht immer gelingen, aber schärfen Sie einem kleineren Kind ein, dort zu bleiben, wo es festgestellt hat, dass Mama und Papa nicht mehr neben ihm sind.« (dpa)