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Mordverdacht: Mann soll dauerhaft in Psychiatrie

Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat die dauerhafte Unterbringung eines unter Mordverdacht stehenden Mannes in eine Psychiatrie beantragt. Der 32-Jährige soll im Oktober 2021 eine Frau vergewaltigt und getötet und in zwei weiteren Fällen Frauen angegriffen und ausgeraubt haben, wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte. Die Anklagebehörde wirft ihm Mord, Vergewaltigung, Raub und Körperverletzung vor. Der Mann soll einem Gutachten zufolge wegen einer psychischen Erkrankung schuldunfähig sein. Das Landgericht Mannheim soll über den Antrag entscheiden. Der Beschuldigte sitzt derzeit in einer Psychiatrie.

Den Angaben zufolge schlief der 32-Jährige in der Nacht zum 19. Oktober 2021 unberechtigt auf dem Dachboden eines Mehrfamilienhauses in Mannheim. Am Morgen soll er dann bei einer Bewohnerin des Hauses geklingelt haben, die mit einer Freundin telefonierte. Sie legte demnach das Telefon zur Seite und öffnete die Tür. Der Mann stürmte den Angaben zufolge in die Wohnung, stieß sie zu Boden und soll sie dann missbraucht und anschließend erwürgt haben, als sie zu schreien begann. Er verließ die Wohnung, bevor Polizisten kamen, die von der Freundin verständigt wurden.

Am Tag zuvor soll der Verdächtige eine Frau vom Heidelberger Hauptbahnhof bis vor ihre Wohnung verfolgt haben. Er schlug der Frau nach Angaben der Staatsanwaltschaft mehrmals ins Gesicht und stahl ihren Rücksack, der ein Portemonnaie, Geld und ein Laptop enthielt.

Am Tag nach der Tat in Mannheim soll der Mann zudem eine Frau in Krefeld überfallen haben. Bei dem Überfall soll er ihr mit dem Knie ins Gesicht getreten haben. Sie erlitt den Angaben zufolge eine Jochbein- und Kiefergelenkprellung. Zudem soll er das Telefon der Frau gestohlen haben. Polizisten fanden das Telefon bei der Festnahme des Verdächtigen im November in Duisburg.

Pressemitteilung

© dpa-infocom, dpa:220322-99-628276/2