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Mord an Ayleen: Bürgermeister hofft auf maximale Bestrafung

Der Bürgermeister von Gottenheim sieht in der Mordanklage gegen den mutmaßlichen Mörder der getöteten 14-jährigen Ayleen einen wichtigen Schritt, um mit dem Fall abzuschließen. Die juristische Aufarbeitung sei für die Gemeinde und wohl auch für die Familie von Ayleen sehr wichtig, erklärte Christian Riesterer am Donnerstag. »Denn mit einem Urteil gegen den Täter wird dieser Fall, zumindest für die Mehrheit der Bevölkerung, abgeschlossen sein. Leider niemals für die Familie.« Aber auch der Familie werde ein Urteil helfen, mit der Tat besser fertig zu werden.

Anklage im Fall Ayleen erhoben
Eine Kerze und eine Tafel mit dem Namen Ayleen liegt am Ufer des Teufelsee im hessischen Wetteraukreis. Foto: Frank Rumpenhorst
Eine Kerze und eine Tafel mit dem Namen Ayleen liegt am Ufer des Teufelsee im hessischen Wetteraukreis.
Foto: Frank Rumpenhorst

Die Staatsanwalschaft erhob Anklage gegen einen 30 Jahre alten Mann. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Tat sexuell motiviert war, sagte ein Sprecher der Anklagebehörde am Donnerstag. Die aus Gotteneim (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) stammende Schülerin war im Juli vergangenen Jahres vermisst worden, Tage später wurde ihre Leiche im Teufelsee bei Echzell in Hessen gefunden.

Der Bürgermeister sagte weiter, er hoffe auf eine maximale Bestrafung des Täters. Er sei sich sicher, dass die Ermittlungsbehörden hierfür alles tun würden. Der Fall hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt - vor allem, weil der mutmaßliche Täter einschlägig vorbestraft war und als rückfallgefährdeter Sexualstraftäter bis Anfang des Jahres unter sogenannter Führungsaufsicht gestanden hatte.

Mitteilung zur Anklageerhebung

© dpa-infocom, dpa:230105-99-115717/2