Nach dem verheerenden Hochwasser in Babenhausen im Unterallgäu werden die Bewohner dort nun mit einer provisorischen Praxis versorgt. Die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns begründete dies am Dienstag damit, dass eine große Hausarztpraxis wegen der Flutschäden zunächst geschlossen bleiben müsse. Bis die Versorgung in Babenhausen wieder in festen Räumen stattfinden kann, sei eine mobile Praxis auf dem Parkplatz einer Turnhalle aufgestellt worden. Bereitschaftsärzte sollen dort von Mittwoch an jeweils vier Stunden am Tag die Bürger bei akuten Problemen versorgen.
Die sogenannte mobile medizinische Versorgungseinheit stammt vom Roten Kreuz und wurde für den Einsatz in Schwaben aus Schleswig-Holstein nach Bayern gebracht. Wie das Bayerische Rote Kreuz erläuterte, handelt es sich um einen Sattelauflieger, dessen Innenraum in zwei Behandlungsräume und einen Warteraum aufgeteilt ist. »Entsprechende diagnostische Geräte wie Sonograph, EKG, Orthoskop etc. werden ebenfalls in der mobilen Arztpraxis mitgeführt.« Das Deutsche Rote Kreuz verfüge über vier mobile Praxen dieser Art.
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