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Mitarbeiter der Deutschen Post streiken in Karlsruhe

Beschäftigte bei der Deutschen Post haben sich am Dienstag an einem Warnstreik der Kommunikationsgewerkschaft DPV (DPVKOM)in Karlsruhe beteiligt. Zur Zahl der davon betroffenen Sendungen gab es unterschiedliche Angaben. Laut Gewerkschaft würden dadurch bis zu 15.000 Pakete und 10.000 Briefe in Nordbaden und der Südpfalz nicht zugestellt. Ein Sprecher der Post sagte, dass aktuell lediglich 2800 Paketsendungen betroffen seien. Ihm zufolge sind größere Beeinträchtigungen oder Verspätungen bei der Zustellung nicht zu erwarten.

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Das Logo der Deutschen Post auf dem Kühlergrill eines Fahrzeugs. Foto: Daniel Karmann
Das Logo der Deutschen Post auf dem Kühlergrill eines Fahrzeugs.
Foto: Daniel Karmann

70 Beschäftigte legten zunächst die Arbeit nieder, wie ein DPVKOM-Sprecher am Dienstagmorgen mitteilte. Neben einer Paketzustellbasis in Karlsruhe seien auch mehrere Zustellstützpunkte in Rheinland-Pfalz betroffen. Die Post sprach am Nachmittag von etwa 40 Mitarbeitern der Frühschicht, die sich an den Arbeitsniederlegungen beteiligt hätten.

Die DPVKOM wolle mit dem Warnstreik den Druck bei der Post erhöhen, Gespräche mit ihr aufzunehmen und ein Angebot vorzulegen, sagte der Sprecher. Die Gewerkschaft fordert unter anderem 12 Prozent mehr Geld. Seit Anfang Januar laufen bereits Tarifverhandlungen zwischen der Post und Verdi. Die Gewerkschaft Verdi fordert 15 Prozent mehr Geld für rund 160.000 Paketboten, Briefträger und andere Beschäftigte im Inland.

Mitteilung DPVKOM

© dpa-infocom, dpa:230117-99-252176/6