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Mit der selbstgebauten Laufmaschine über die Schwäbische Alb

Mit einer selbstgebauten Laufmaschine, einem Original aus dem Jahr 1818 nachempfunden, ist Klaus Weigand seit dem vergangenen Donnerstag unterwegs durch den Südwesten - und er kommt dabei immer wieder mit interessierten Menschen ins Gespräch.

Laufrad
Klaus Weigand fährt am Morgen mit seinem Laufrad auf einem Weg entlang. Foto: Thomas Warnack
Klaus Weigand fährt am Morgen mit seinem Laufrad auf einem Weg entlang.
Foto: Thomas Warnack

Am Mittwoch machte er Halt in Munderkingen im Alb-Donau-Kreis. Der ehemalige Inhaber einer Schreinerei aus dem Kreis Waldshut ist seit dem Jahr 2020 vom Vorgänger des heutigen Fahrrads fasziniert: der Laufmaschine des badischen Erfinders Karl von Drais (1785-1851).

Schon vor zwei Jahren wollte er eine Fahrt mit einer selbstgebauten »Draisine« von Donaueschingen nach Ulm unternehmen. Die Pandemie kam dazwischen. Doch jetzt ist Weigand unterwegs. Das ungewöhnliche Bild komplettiert ein Sakko samt Zylinder. Die Kleidung solle der Zeit entsprechen, sagte Weigand.

Auf seiner Fahrt hätten sich schon viele schöne Gespräche ergeben, erzählte er. Einmal habe ihn etwa ein 90-jähriger Mann angehalten und ihm die ganze Geschichte der Entstehung von Drais' Laufmaschine erzählt.

Ziel der Reise mit dem altertümlichen Gefährt ist an diesem Freitag der Münsterplatz in Ulm. Er sei zwar viel mit dem Rad unterwegs, sagte Weigand. Doch er freue sich gerade immer dann, wenn es bergauf gehe. Dann könne er nämlich schieben. Die Laufmaschine ist für ihn zwar faszinierend, aber auch »ziemlich unbequem«.

© dpa-infocom, dpa:220518-99-340240/2