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Ministerium will Kunstrasenplätze von Mikrogranulat befreien

Mit einem Sonderprogramm will das Sportministerium Kunstrasenplätze in Baden-Württemberg von Granulat befreien, das die Umwelt schädigt.

Ein Kunstrasenplatz
Ein Fußballteam bespricht sich auf dem Kunstrasenplatz. Foto: Roland Weihrauch/Archivbild
Ein Fußballteam bespricht sich auf dem Kunstrasenplatz. Foto: Roland Weihrauch/Archivbild

STUTTGART. Die Ministerin für Kultus, Jugend und Sport, Susanne Eisenmann (CDU), will sich dafür einsetzen, dass die betroffenen Sportvereine im Land dafür eine angemessene Übergangsfrist bekommen, wie sie am Mittwoch in Stuttgart laut einer Pressemitteilung sagte. »Was die Zukunft anbelangt, ist klar: Wir dürfen den organisierten Sport nicht mit den Sanierungskosten alleine lassen«, sagte Eisenmann.

Das bisher in Kunstrasenplätzen verfüllte Granulat soll durch ökologisch unbedenkliche Alternativen ersetzt werden. Mit Mikroplastik verfüllte Kunstrasenfelder werden von der baden-württembergischen Politik künftig nicht mehr gefördert, da das Granulat etwa durch Wind und Regen in die Umwelt verteilt wird.

Hintergrund ist ein Plan der EU-Kommission, die Verbreitung von Mikroplastik zu reduzieren und Granulat auf Kunstrasenplätzen – 5000 gibt es deutschlandweit – in wenigen Jahren zu verbieten. (dpa)