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Ministerium: Im Zweifel keine Klassenfahrt ins Ausland

Leeres Klassenzimmer
Ein leeres Klassenzimmer. Foto: Fabian Sommer/dpa/Archivbild
Ein leeres Klassenzimmer. Foto: Fabian Sommer/dpa/Archivbild

STUTTGART. Angesichts der Gefahr durch das neuartige Coronavirus rät das Kultusministerium, anstehende Klassenfahrten ins Ausland und Schüleraustausche zu überprüfen. Ob sie stattfinden könnten, sollten die Schulleitungen zusammen mit den örtlichen Gesundheitsämtern entscheiden. »Das Kultusministerium empfiehlt, im Zweifel von derartigen Aktivitäten bis auf Weiteres abzusehen«, teilte das Ministerium mit. Zugleich sehen die Gesundheitsbehörden nach Angaben des Ministeriums keinen Anlass, den Schul- oder Kitabetrieb einzuschränken. In Baden-Württemberg gibt es bislang vier Patienten, die sich nachweislich mit dem Coronavirus infiziert haben.

Das Ministerium verschickte am Donnerstag ein Schreiben zum Coronavirus an rund 5000 öffentliche und private Schulen sowie an rund 8900 Kindergärten und Kindergartenträger. Darin heißt es, dass Schulen oder Kindertagesstätten bei Verdachtsfällen sofort das örtlich zuständige Gesundheitsamt kontaktierten sollten. Dieses bewerte die Lage und veranlasse gegebenenfalls die nötigen Maßnahmen, wie etwa eine zeitweise Schließung der Schule oder der Kita. Das Ministerium verwies auf die Einschätzung des Robert Koch-Instituts, wonach das Risiko für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland derzeit als gering bis mäßig eingeschätzt werde. Dennoch sei davon auszugehen, dass die Zahl der bestätigten Infektionen ansteige. (dpa)