STUTTGART. Auch wenn mancher sich zur Zeit vergeblich um eine Impfung bemüht: »Es gibt genügend Impfstoff«, betonte Uwe Lahl, Amtsleiter im Sozialministerium Baden-Württemberg im »Südkurier« (Freitag). Glücklicherweise habe man beim Bund erreichen können, dass dieser wöchentlich ausgeliefert werde und kurzfristig bestellbar sei. »Da ist es natürlich bedauerlich, wenn der Ansturm unterschätzt und zu einem Vor-Ort-Termin zu wenig Impfstoff mitgebracht wurde«, sagte Lahl dem Blatt.
Auf die Frage, wieviele Drittimpfungen in den nächsten Monaten voraussichtlich bewältigt werden müssen, sagte er: »Im Dezember müssen eine Million Menschen geimpft werden, im Januar zwei Millionen. Das wird der Höhepunkt sein.« Er verteidigte zugleich, dass große Impfzentren nicht wieder hochgefahren werden. »Als Norddeutscher würde ich die Zentralen Impfzentren als Dickschiffe bezeichnen: Sie sind so groß, dass sie nur schwer zu manövrieren sind, brauchen lange, bis sie auf Touren sind und haben einen langen Bremsweg.« Ein großes Impfzentrum schrecke zudem eher ab als eine kleine mobile Anlaufstelle im eigenen Rathaus oder auf dem Marktplatz. (dpa)