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Ministerin räumt Fehler bei Umgang mit Expo-Pavillon ein

Nicole Hoffmeister-Kraut spricht vor dem Untersuchungsausschuss
Nicole Hoffmeister-Kraut spricht vor dem Untersuchungsausschuss zum Expo-Pavillion. Foto: Christoph Schmidt/dpa
Nicole Hoffmeister-Kraut spricht vor dem Untersuchungsausschuss zum Expo-Pavillion. Foto: Christoph Schmidt/dpa

STUTTGART. Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) hat im Zuge der Affäre um einen eigenen Pavillon des Landes bei der geplanten Weltausstellung in Dubai Fehler ihres Hauses eingestanden. »Ich habe ja schon eingeräumt, dass es offenbar zu Fehleinschätzungen gekommen ist«, sagte die CDU-Politikerin am Freitag vor dem Untersuchungsausschuss des Stuttgarter Landtags. Hintergrund ist die Frage, ob das Land in dem Vertrag mit der Expo-Gesellschaft Vertragspartner geworden ist oder nicht. Hoffmeister-Kraut verneinte das. Ein Gutachten kam aber zu dem Schluss, dass die Partner in Dubai vor Ort davon ausgingen.

Eigentlich hatte die Projektgesellschaft den Pavillon komplett mit der Hilfe von Firmen finanzieren wollen und als Vorhaben »aus der Wirtschaft für die Wirtschaft« deklariert. Das Land sprang aber ein, weil Sponsoren ihre Zusagen zurückgezogen hatten, wie die CDU-Politikerin mitteilte. Aktuell liegen die geschätzten Gesamtkosten für Bau und Betrieb des Pavillons sowie für die Expo-Teilnahme bei derzeit voraussichtlich 15 Millionen Euro. Ursprünglich war man von 2,8 Millionen Euro ausgegangen. (dpa)