Bei dem Mordprozess, der auch ins Rockermilieu führt, geht es um einen 22-jährigen Mann, der auf einem Platz in Stuttgart im vergangenen Oktober getötet wurde. Der 24-jährige Angeklagte soll sich mit dem Opfer laut Anklageschrift auf einem Platz in Feuerbach verabredet und dort in einen Hinterhalt gelockt haben. Der 24-Jährige soll ihn festgehalten haben, während andere Männer mit Schlag- und Stichwerkzeugen seine Brust und seinen Kopf malträtieren. Er starb schließlich an seinen Verletzungen. Vor Gericht stehen nun vier Männer, zwischen 19 und 24 Jahre alt, sie haben die deutsche, teils auch die türkische oder griechische Staatsbürgerschaft. Der Vorwurf: gemeinschaftlicher, heimtückischer Mord. Auch eine 26-jährige Deutsche steht bei dem Prozess vor Gericht - sie soll das Fluchtauto gefahren haben.
Für die Tat gibt es laut Anklage zwei Motive: Einmal hatte einer der Angreifer ein Problem damit, dass der 22-Jährige mit seiner Schwester eine Beziehung führte. Und zweitens wollte sich das Opfer laut Staatsanwaltschaft von den sogenannten Esslinger Kurden zurückziehen. Die Gruppierung soll aus der rockerähnlichen Straßengang Red Legion hervorgegangen sein.
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