In Freiburg läuft vom (heutigen) Freitag an erstmals die Messe »Leben und Tod« mit rund 100 Ausstellern. Die Veranstaltung über Tod und Trauer gebe es bereits seit 13 Jahren in Bremen, berichtete Projektleiterin Meike Wengler auf Anfrage.
Gezeigt werden bis diesen Samstag (22. Oktober) unter anderem Särge und von Künstlern gestaltete Urnen. Wengler warb für ein tabufreies Herangehen an das Thema Tod. So könnten Särge von Angehörigen bemalt werden, um auf persönliche Weise Abschied zu nehmen. »Die Menschen haben Angst vor dem Tod. Es geht darum, ihnen Mut zu machen«, sagte Wengler der Deutschen Presse-Agentur.
Bei der Messepremiere in der Schwarzwaldmetropole geht es insbesondere um Kinder und Jugendliche. In rund 40 Vorträgen und Lesungen werde thematisiert, wie man mit jungen Menschen unbefangen über den Tod sprechen könne.
Kirchen, die in Bremen bereits einbezogen sind, sollen in Freiburg auf Dauer auch dazukommen, sagte Wengler. Eine Prognose für die Besucherzahl wollte sie nicht abgeben. In Bremen seien vor der Corona-Pandemie rund 5000 Menschen gekommen, zuletzt seien es im Frühjahr rund 4000 Besucher gewesen. Die Veranstaltung in Freiburg richte sich sowohl an Fachbesucher als auch an interessierte Bürger.
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