STUTTGART. Der Privatwagen des früheren Stuttgarter Oberbürgermeisters Manfred Rommel wird heute versteigert. Derzeit ist der Mercedes 190 E in einer biografischen Ausstellung über den 2013 gestorbenen CDU-Politiker zu sehen. Zu dem Auto habe sich der vormalige VW-Fahrer Rommel erst nach Überzeugungsarbeit des damaligen Daimler-Vorstands durchringen können. Von 1982 an habe er die Limousine als Privatwagen genutzt.
Der Wagen mit elektrischem Schiebedach, Automatikgetriebe, Tempomat und Scheinwerfer-Wischanlage ist fahrtüchtig, wie eine Sprecherin des Stadtpalais Stuttgart sagte. Der Erlös soll auf Wunsch der Familie Rommel gespendet werden, unter anderem an eine Parkinson-Stiftung. Rommel litt selbst unter der Parkinson-Krankheit.
Von 1974 bis 1996 war Rommel als Oberbürgermeister von Stuttgart einer der bundesweit bekanntesten Kommunalpolitiker. Sein Vater, Generalfeldmarschall Erwin Rommel, war wegen seines Einsatzes während des Afrika-Feldzugs als »Wüstenfuchs« bekannt und ein Bestandteil der NS-Kriegspropaganda. (dpa)