Trotz hoher Wachstumsraten verlaufen die Elektroverkäufe derzeit schleppender als gedacht. Das Ziel, zur Mitte des Jahrzehnts einen Anteil von rund 50 Prozent reiner Elektroautos zu erreichen, hatte der Autobauer jüngst kassiert. Für diese Schwelle peilt Mercedes jetzt 2026 an, wie Källenius dem Branchenmagazin »Automobilwoche« sagte. »Wir können uns nicht völlig von der Entwicklung der Märkte entkoppeln. Aber ein Jahr mehr oder weniger ist auch nicht wirklich entscheidend«, sagte der Manager. »Viel wichtiger ist es, jetzt den Kapitaleinsatz zu kontrollieren.« Vier Elektro-Architekturen seien in der Entwicklung, die für weiteres Wachstum bei elektrischen Fahrzeugen sorgen sollen.
Rabatte sollen dagegen angesichts der Luxus- und Margenstrategie von Källenius nicht zu den Mitteln gehören, mit denen die Stuttgarter ihre Verkäufe ankurbeln wollen. »Wir bleiben standhaft«, sagte Källenius dem »Handelsblatt«. US-Elektrorivale Tesla hatte jüngst die Verkäufe mit hohen Rabatten angeschoben. Experten erwarten schon seit längerem, dass die Branche sich wieder stärker auf einen Preiswettbewerb einstellen muss.
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