Für den Herbst kündigte Mentrup einen größeren Aufschlag an, um die Bevölkerung, Institutionen und Vereine stärker zu motivieren, sich bei Energie- und Mobilitätswende sowie bei einer Anpassung der Stadt an den Klimawandel zu engagieren. »Wir wollen die Stadt attraktiv halten, das geht ohne Bürger und Bürgerinnen nicht«, sagte er. Die beste Wärmeplanung nütze zum Beispiel nichts, wenn Eigentümer von Immobilien nicht mitmachten. Es dürfe aber nicht sein, dass die Stadt Klimaschutz mache und die Menschen verunsichert oder verärgert seien.
Insgesamt registriere er eine »fortlaufende Pessimismussteigerung in der öffentlichen Wahrnehmung«, sagte der Rathauschef etwa mit Blick auf politische Umfragen. Bei vielen Veranstaltungen im Sommer wie dem »Fest«, den Schlosslichtspielen und dem Kraftwerk-Konzert habe er aber das Gegenteil erlebt. Nicht zuletzt nach der Corona-Pandemie hätten seinem Eindruck zufolge viele das Beisammensein genossen.
Als Rezept gegen Hass und Hetze nannte Mentrup daher Orte und Anlässe zu schaffen, bei denen die Stadtgemeinschaft ein Wir-Gefühl erleben könne. Zwar glaube er, dass seine Kommune da gut aufgestellt sei, dennoch könne man auch das »Karlsruhe-Feeling« stärker fördern.
Stadt Karlsruhe zu Klimathemen
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