Lediglich 2015 habe man einen Rückgang an Schuldsprüchen verzeichnet. Waren 2011 noch 6,6 Prozent der im Südwesten Verurteilten wegen Drogendelikten schuldig gesprochen worden, lag ihr Anteil im Jahr 2018 bei 9,4 Prozent. Allgemein handelte es sich bei den Verurteilungen wegen Drogendelikten überwiegend um den unerlaubten Besitz von Betäubungsmitteln, um unerlaubtes Anbauen und Herstellen sowie um das Ein- oder Ausführen von Betäubungsmitteln. In vielen Fällen ergingen Schuldsprüche auch wegen unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln.
Laut Statistik lag der Anteil der Männer 2018 bei etwa 92 Prozent. Den Statistikern zufolge waren 6836 der verurteilten Deutsche. 3058 verurteilte Straftäter waren Ausländer. Die steigende Zahl der verurteilten Täter bei Drogendelikten sei in allen Altersgruppen zu beobachten gewesen.
Der prozentuale Zuwachs lag bei etwa 20 Prozent (plus 115 Fälle) bei Jugendlichen im Alter von 14 Jahren bis unter 18 Jahren mit Abstand am höchsten. Bei Heranwachsenden im Alter von 18 Jahren bis unter 21 Jahren wurden 12,5 Prozent mehr Verurteilungen gegenüber 2017 registriert (plus 192 Fälle). Bei Erwachsenen von 21 Jahren und älter wurde ein Anstieg von 5,7 Prozent (plus 403 Fälle) registriert.