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Mehr als 6.000 Proben Rückstau in Corona-Laboren im Land

Eine Laborantin führt Untersuchungen zum Coronavirus durch
Eine Laborantin führt Untersuchungen zum Coronavirus durch. Foto: Christophe Gateau/dpa/Symbolbild
Eine Laborantin führt Untersuchungen zum Coronavirus durch. Foto: Christophe Gateau/dpa/Symbolbild

STUTTGART. Die Labore in Baden-Württemberg sitzen auf einem Berg an abzuarbeitenden Corona-Tests. Vergangene Woche habe es einen Rückstau von 6.182 abzuarbeitenden Proben gegeben, teilte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums der Deutschen Presse-Agentur mit. Allerdings habe man zuletzt ein Stück des Rückstaus abarbeiten können. In der vorvergangenen Woche waren es im Südwesten noch 9.384 Proben gewesen.

Es sei nicht vorhersehbar, wie sich das weiter entwickle. Die Labore seien derzeit zu 122 Prozent ausgelastet. »Hieraus ergeben sich logischerweise Rückstaus«, teilte die Sprecherin mit. »Wir haben inzwischen Befundlaufzeiten von zum Teil mehreren Tagen.« Man tue alles, damit jeder sein Ergebnis schnell bekomme.

Bundesweit kamen zuletzt immer weniger Corona-Labore mit dem Auswerten von Tests hinterher. So meldeten laut Robert Koch-Institut (RKI) in der vergangenen Woche 69 Labore einen Rückstau von insgesamt 98.931 abzuarbeitenden Proben. Zwei Wochen zuvor waren es laut RKI-Lagebericht vom Mittwochabend noch 52 Labore mit 20.799 abzuarbeitenden Proben.

Die sogenannte Positivenquote bei Corona-Tests liegt im Land höher als im Bundesschnitt. Von den 185.390 im Südwesten durchgeführten Tests vergangene Woche waren 8,1 Prozent positiv. Bundesweit lag die Quote bei 7,3 Prozent. (dpa)