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Maues Messejahr wegen Cyberangriff: 2020 Rekord erwartet

Stuttgart (dpa/lsw) - Die Landesmesse Stuttgart hat 2019 im Vergleich zu den Vorjahren an Umsatz eingebüßt und weniger verdient. Es handle sich im Rückblick gesehen um ein schwächeres Jahr, sagte Geschäftsführer Ulrich Kromer von Baerle am Donnerstag bei der Vorstellung der vorläufigen Jahreszahlen. Für das maue Ergebnis verantwortlich war demnach auch ein Cyberangriff auf die Messe.

Landesmesse Stuttgart
Die Gebäude der Landesmesse in Stuttgart. Foto: Bernd Weissbrod/dpa/Archivbild
Die Gebäude der Landesmesse in Stuttgart. Foto: Bernd Weissbrod/dpa/Archivbild

Rund 125 Millionen Euro Umsatz (2018: 178 Millionen Euro) erwirtschaftete die Messe 2019. Das Ergebnis vor Pacht und Steuern betrug rund neun Millionen Euro (2018: rund 33,8 Millionen Euro). Ungerade Jahre, in denen einige große Fachmessen aussetzen, sind für die Landesmesse regelmäßig schwächer als gerade. Auch im Vergleich zu 2017 bedeuten die aktuellen Zahlen aber einen Rückgang von rund 3 Prozent beim Umsatz und rund 48 Prozent beim Ergebnis vor Pacht und Steuern. Zuletzt waren die Zahlen 2015 auf einem niedrigeren Niveau.

Kosten im »unteren siebenstelligen Bereich« hinterließ laut Kromer von Baerle der Cyberangriff, der die Messe Anfang September gut eine Woche lang lahmgelegt hatte. Auch im laufenden Geschäftsjahr würden die Folgen des Angriffs nochmals mit einem Millionenbetrag zu Buche schlagen. Trotzdem rechnet die Landesmesse mit einem starken Jahr 2020: Prognostiziert wurde ein Umsatz von rund 185 Millionen Euro und ein Ergebnis vor Pacht und Steuern von 34,0 Millionen Euro - das wären jeweils Rekordwerte für die Messe.

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