Er freue sich auf das Amt, auch wenn ihm der Abschied aus dem Hohenlohekreis schwerfallen werde, sagte Neth. Er führt künftig nicht nur den Sparkassenverband, sondern steht auch an der Spitze der Sparkassen-Finanzgruppe, zu der neben den 50 Sparkassen im Südwesten auch die Landesbank Baden-Württemberg und die Landesbausparkasse Südwest (LBS) gehören. Die Wahl wurde nötig, weil sich Amtsinhaber Schneider nach 18 Jahren an der Verbandsspitze in den Ruhestand verabschiedet.
Dieser hatte klargemacht, dass er der Finanzwirtschaft keine Träne hinterherweint. Die Vorschriften halte er »in weiten Teilen für geisteskrank«. Wegen der Bürokratie müssten die Sparkassen den Großteil ihrer Mitarbeiter »komplett unproduktiv beschäftigen«. Sein Ziel sei daher: »Türe zu, Schlüssel rum und wegschmeißen.« Er sei eigentlich ein eher landwirtschaftlich orientierter Mensch, mache selbst Holz im eigenen Wald und freue sich auf Zeit mit der Familie.
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