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Matarazzo fordert »gewisse Gier« von Hoffenheims Profis

Die TSG 1899 Hoffenheim zeigt in dieser Spielzeit zwei Gesichter. Dem Trainer fehlt die nötige Energie in der Mannschaft.

Pellegrino Matarazzo
Hoffenheims Trainer Pellegrino Matarazzo gestikuliert. Foto: Uwe Anspach/DPA
Hoffenheims Trainer Pellegrino Matarazzo gestikuliert.
Foto: Uwe Anspach/DPA

Bei der TSG 1899 Hoffenheim hat Trainer Pellegrino Matarazzo seinem Unmut über die zuletzt gezeigte Leistung Luft gemacht. »Wir haben was vor - und wir haben wichtige Spiele vor uns. Wenn wir mehr wollen, dann brauchen wir eine gewisse Gier. Wenn’s nicht ans Limit geht, dann wird’s schwierig«, sagte der 46-Jährige vor der nächsten Bundesliga-Partie der Kraichgauer am Samstag (15.30 Uhr/Sky) bei Borussia Mönchengladbach.

Das magere und eher glückliche 1:1 vom vergangenen Wochenende gegen den FSV Mainz 05 und die in dieser Saison so schwache Heimbilanz mit nur einem Sieg in Sinsheim wirkt jedenfalls nach rund ums Trainingszentrum Zuzenhausen. Matarazzo ist es teilweise zu wenig, was seine Mannschaft an Energie ausstrahlt. »Fluktuationen, Höhen und Tiefen sind normal bei jeder Mannschaft. Die Frage ist immer: Wie tief ist das Tief und wie lange dauert es?«

Nach Mönchengladbach fährt die TSG immerhin mit der Gewissheit, dass sie auswärts zu den Top-Teams der Liga zählt. Wie Spitzenreiter Bayer Leverkusen und der FC Bayern hat Hoffenheim in fremden Stadien 16 von 20 Punkte geholt. Doch auf diese Stärke verlassen kann sich der Tabellensechste natürlich nicht.

Gegen den Abstiegskandidaten aus Mainz agierten Andrej Kramaric und Co. zeitweise fahrig und uninspiriert. Matarazzo ärgerte sich noch am Donnerstag darüber, dass die ersten vier Aktionen am vergangenen Sonntag drei Fehlpässe und ein Dribbling ins Aus waren - »das ist dann wie eine Handbremse«. Auch Offensivthemen habe er nach diesem Auftritt seiner zuletzt harmlosen Elf »sehr klar« angesprochen.

Andererseits hofft der Italo-Amerikaner: »Manchmal braucht man auch so ein Spiel wie gegen Mainz, damit was passiert.« Er werde jedenfalls die Antennen hochfahren und schnell eingreifen. Im zentralen Mittelfeld muss Matarazzo etwas improvisieren: Grischa Prömel ist wegen seiner Gelbsperre nicht dabei, unter der Woche fehlten die erkrankten Florian Grillitsch und Anton Stach im Training. Der TSG-Coach äußerte aber, dass »sie hoffentlich heute oder morgen einsteigen und eine Option sein können«.

Möglich sei auch, dass Diadie Samassékou, »einer der unter dem Radar läuft« (Matarazzo), wieder eine Chance bekommt. Der 27 Jahre alte Nationalspieler aus Mali war im Sommer nach einer Leihe zu Olympiakos Piräus in den Kraichgau zurückgekehrt, konnte sich bisher aber nicht groß für die Mannschaft empfehlen. Zudem gilt Finn Ole Becker als Kandidat für die Startelf.

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© dpa-infocom, dpa:231130-99-131503/4