In der Debatte um die Höhe der Grunderwerbssteuer sind die Koalitionspartner CDU und Grüne ganz unterschiedlicher Meinung. Die CDU-Fraktion forderte im Landtag von der Ampelregierung die Umsetzung einer geplanten Öffnungsklausel für die Länder in dem Feld. Aus Sicht der CDU würde eine Senkung der Steuer, die derzeit im Südwesten bei fünf Prozent des Kaufpreises einer Immobilie liegt, den Erwerb von Eigentum etwa für junge Familien erleichtern. Der CDU-Abgeordnete Albrecht Schütte sprach vom größten Hebel, um die Baunebenkosten zu senken.
Finanz-Staatssekretärin Gisela Splett (Grüne) verwies hingegen darauf, dass eine Senkung der Steuer den Haushalt in schwierigen Zeiten stark finanziell belasten würde. Zudem liege der Südwesten unter dem Bundesdurchschnitt bei der Grunderwerbssteuer. Eine Senkung würde zudem neue Bürokratie schaffen, so das Argument der Grünen.
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