So hat eine Stanford-Studie mit knapp 8000 US-Jugendlichen ergeben, dass diese kaum noch zwischen Nachrichten und Werbung im Internet unterscheiden können. Auch nach einer Untersuchung der Bundeszentrale für politische Bildung und anderen hielten 56 Prozent der über 18-jährigen Befragten eine redaktionell aufgemachte Werbeanzeige für eine Information.
»Algorithmen sammeln und verknüpfen alles, was sie über uns finden können, um Erkenntnisse über unsere Vorlieben, Wünsche, Bedürfnisse und Absichten zu gewinnen«, erläuterte der Pforzheimer Professor. In seinem Buch »Vernetzte Verführungen« zeigt Tropp aber auch, dass Nutzer dem nicht schutzlos ausgeliefert sein müssten. Mit ein paar Tricks und Klicks könnten sie den Verführungen der Konsumindustrie selbstbestimmter entgegentreten. »Wir müssen nicht jedes Cookie aus Bequemlichkeit zulassen.«
Studie zur digitalen Nachrichtenkompetenz der Deutschen
Studie der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM)
Leitfaden der Medienanstalten zu Werbung bei Online-Medien
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