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Mann nach Schuss in Weinheim in Psychiatrie eingewiesen

Ein 34-Jähriger streitet sich mit einem Widersacher. Die Polizei wird herbeigerufen und schreitet ein. Der kontrollierte Mann greift die Beamten mit einem Messer an - mit schlimmen Folgen für ihn.

Mann in Psyichiatrie eingewiesen
Ein Spielplatz ist mit einem Polizeiband abgesperrt. Foto: René Priebe
Ein Spielplatz ist mit einem Polizeiband abgesperrt.
Foto: René Priebe

Der von einem Polizisten nahe einem Spielplatz in Weinheim (Rhein-Neckar-Kreis) angeschossene 34-Jährige ist nach einem Klinikaufenthalt auf richterliche Anordnung in ein psychiatrisches Krankenhaus entlassen worden. Der Mann war von einem Schuss aus der Dienstwaffe eines Polizisten in den Oberkörper getroffen worden.

Zuvor waren die Beamte wegen eines Streites zwischen zwei Männern gerufen worden. Bei der Kontrolle des 34-Jährigen und seines 29-jährigen Kontrahenten griff der Ältere nach Darstellung der Ermittler die Polizisten mit einem Messer an. Diese hätten zunächst Pfefferspray eingesetzt, was aber wahrscheinlich wegen Alkoholkonsums wirkungslos geblieben sei. Daraufhin gab ein Polizist den Schuss ab.

In solchen Fällen ist es üblich, dass das Landeskriminalamt (LKA) die Ermittlungen übernimmt. Dieses teilte mit, die Zeugenvernehmung abgeschlossen zu haben. Die Staatsanwaltschaft in Mannheim hat gegen den Beschuldigten ein Verfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Er war bereits mit Eigentumsdelikten und Körperverletzung strafrechtlich aufgefallen.

Dem Beamten konnte nach den bislang gewonnenen Erkenntnissen keine unrechtmäßige Schussabgabe vorgeworfen werden, wie das LKA weiter mitteilte.

Auf dem Spielplatz selbst hätten sich zu dem Zeitpunkt etwa zehn Erwachsene und mehrere Kinder befunden. Sie seien durch den Einsatz nicht in Gefahr gewesen.

© dpa-infocom, dpa:230313-99-931164/2